■ Was wäre das Leben ohne seine vielsagenden Nebensächlichkeiten – aufgespürt und geordnet von Fritz Eckenga: Meine Top Five ...
... der Firmennamen
1. Dortmunder Sackfabrik Otto Sticht
2. Grobes feine Backwaren
3. Salemer Fischerei- u. Handels GmbH, Betriebsteil Aalbude
4. Umzüge Franz Bomballa
5. Bestattungshaus König, vormals Heimkehr
(Neueinstieg: von 0 auf 6: Metzgerei Dieter Dick)
... der Wäscherei- und Reinigungsfachbetrieb-Standards
1. „Wollnses auffen Bügel oder kriegenses gefalten?“
2. „Frühestens am Montag aber erst abends!“
3. „Wir sind da mal mit Stärke dran sonst wird das sofort wieder lappig.
4. „Wenn wir das chemisch machen geht das kaputt.“
5. „Das hat kein Zweck mehr.“
... der Ferngesprächseröffnungen
1. „Renaissance-Hotel Dortmund einen wunderschönen guten Tag mein Name ist Ellen Winkelmann was kann ich für sie tun?“
2. „Moment der Anrufbeantworter hat sich eingeschaltet ich mach mal eben aus so jetzt ist er aus wer ist da?“
3. „Sekunde ich sprech grad auf der anderen Leitung.“
4. „Ja (brzzl) Akku is (brzzl) (rausch)
5. „Halooo?“
... der Domian-Stanzen
1. „Und das ist jetzt der Holger. Hallo Holger.“
2. „Das ist natürlich für dich erstmal ein Problem gewesen, ne?“
3. „Das ist natürlich erstmal nicht so einfach für dich gewesen, ne?“
4. „Da mußtest du natürlich erstmal mit klarkommen, ne?“
5. „Da hast du natürlich erstmal nicht mehr weitergewußt, ne?“
... der Wintersportreportagen-Standards
1. „Die Uschi hat im Stehendschießen-Anschlag einfach ein Problem.“
2. „Die Martina hat oben mindestens zwei Zehntel liegengelassen.“
3. „Der Dieter ist am Tisch zu früh vorne rausgekommen.“
4. „Für den Schorsch ist das Eis heuer brutal hart.“
5. „Der Hermann steht da einfach brutal auf der Kante.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen