: Was fehlt
Die Queen of Hearts. Wohl kaum in ihrem Sinne verurteilte gestern ein Londoner Gericht einen Italiener zu einer Woche Knast. Dessen Tat: Er hatte am Dienstag einen Teddybär aus einem Blumen- und Spielzeugberg gefischt, den Trauernde zu Ehren von Diana angehäuft haben. Der junge Mann wollte den Teddy seiner Freundin als Andenken mitbringen. Doch ein verknöcherter Viktorianismus muß unerbittlich jede mediterrane Emotionalität unterdrücken. Dabei ist das Gedenken an tote Prominenz in Italien prima aufgehoben. So will Sänger Bino Arico seine bekannte Schnulze „Mama Leone“ zu Ehren der zweiten verstorbenen Mildtätigen für gute Zwecke erneut auf den Markt bringen. Diesmal aber als Mama Teresa.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
