: Was fehlt
Ossis im neuen Deutschland. Zehntausende Ostdeutsche erfahren seit 1990 politische Ausgrenzung, Diskriminierung und Strafverfolgung, kritisieren ehemalige Staats- und Parteifunktionäre der DDR in einer gemeinsamen Erklärung. Sie fordern, die „rechtswidrige Verfolgung von DDR-Bürgern endlich zu beenden“. Zu den 13 Unterzeichnern gehören der Ex-Chef der DDR-CDU, Gerald Götting, der Ex- Bauernpartei-Chef Günther Maleuda sowie Ex-DDR-Ministerpräsident Hans Modrow. Der Justizminister der letzten DDR-Regierung, Kurt Wünsche (LDPD), verwies darauf, daß es heute „zweierlei Recht in Deutschland“ gebe, eines für die Bürger der alten Bundesländer und ein anderes für die Ostdeutschen. Wetten, daß obengenannte Ossis heute nicht auf Seite 1 des Neuen Deutschland fehlen werden?
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