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Was fehlt? Sachverstand

betr.: „Täter gibt es viele“, LeserInnbriefe, taz vom 4. 7. 00

Die momentane Diskussionen um gefährliche Hunde führt zu einer Hexenjagd, wie man es selten erlebt hat. Da wird gleich einmal mit dem „Abknallen“ von Hund und Herr gedroht . . . Der absolute Maulkorb- und Leinenzwang, den Hundehasser nun fordern, und der dadurch herbeigeführte Mangel an ausreichender Bewegung und Sozialkontakten zu Hund und Mensch, produziert erst recht neurotische Hunde. Um das zu erkennen, müsste man allerdings etwas Sachverstand haben – nur war der bekanntlich bei Hexenjagden noch nie gefragt. [...]

Man fragt sich, warum in Deutschland im Falle einer Verurteilung wegen eines Gewalt- und Drogendelikts nicht zumindest ein automatisches Hundehaltungsverbot ergeht? Vermutlich ist es hier in Europa einfach schicker mittels Kollektivstrafe das Leben tausender unschuldiger Lebewesen zu zerstören, als das eines Schuldigen zu beeinträchtigen. GERALD WEIGL, Krems, Österreich

Die Redaktion behält sich den Abdruck sowie das Kürzen von Briefen vor. Die erscheinenden LeserInnenbriefe geben nicht notwenidgerweise die Meinung der taz wieder.

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