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  • 11.5.2018

Was fehlt …

… die Originalität

Als Melania Trump 2016 beim Parteitag der Republikaner eine Rede hielt, die in großen Teilen von einer Rede Michelle Obamas aus dem Jahr 2008 abgekupfert worden war, regte sich viel Kritik – aber auch Ungläubigkeit. So dreist muss man ja erstmal sein, einfach abzuschreiben. Und dann auch noch bei der First Lady, deren Ehemann, Barack Obama, stets im Zentrum der Trumpschen Kritik stand. Ob wirklich Melania (die großspurig behauptete, sie habe die Rede „mit so wenig Hilfe wie möglich“ geschrieben) oder ihr Team an Ghostwritern für den Faux-Pas verantwortlich war, man sollte doch meinen, alle Beteiligten hätten aus der peinlichen Situation gelernt. Pustekuchen! Zum Auftakt einer Kampagne gegen Cybermobbing stellte Melania nun ein kleines Heftchen vor, das – wer hätte es gedacht – beinahe eins zu eins mit einer Broschüre übereinstimmt, die unter der Obama-Regierung vom FTC herausgegeben wurde. Aber halt: Das alte Heft trug den Namen „Net Cetera. Chatting with Kids About Being Online“, wohingegen Melanias Kreation vollkommen anders heißt, nämlich „Talking with Kids About Being Online“. Case closed. (max)