: Warum fünf Semester? – Reichen nicht drei oder zwei?
■ betr.: „Mit Überschall durchs Stu dium“, taz vom 14.3.94
Seid Ihr Euch denn irgendwie darüber im klaren, was Ihr macht? Über mehrere Ausgaben die Beschleunigung des Studiums und diverser Ausbildungen angreifen, um dann diese Sache zu produzieren? Klar, wenn es irgendwie geht, ist es auch drin, sein Studium in einem Drittel der üblichen oder der Hälfte der „Regelstudienzeit“ durchzuziehen. Stellt Ihr überhaupt noch die Frage nach einer eventuellen Verhältnismäßigkeit? Was ist's denn, was Wasser auf die Mühlen der Reaktion gibt: junger dynamischer Student auf dem Weg nach oben (zwei Stunden Schlaf, „zuerst noch mal keine Freundin“, Traumziel: NASA). Versucht's doch mal mit 'ner differenzierteren Betrachtung sozialer und kultureller Lebensverhältnisse (bzw. Unverhältnisse). Markus Michalczyk
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen