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Warum Ölstaaten Plastik(-müll) liebenDie Klima-News der Woche

Internationales Anti-Plastik-Abkommen ist gescheitert. Ölkonzern verklagt Aktivisten wegen „Verleumdung“. Gas-Lobby und Politik feiern im Adlon.

Kristin Rabaschus

B ei der UN-Plastikkonferenz haben Ölländer wie Saudi-Arabien ein Abkommen gegen die Vermüllung des Planeten mit Plastik blockiert. Sie wollen nicht, dass die Produktion von Plastik begrenzt wird – denn für die basiert größtenteils auf Öl. Darüber sprechen Katharina Schipkowski und Verena Kern im klima update°.

Außerdem: Der Mineralölkonzern Eni hat den bekannten italienischen Klimaaktivisten Antonio Tricarico wegen „schwerer Verleumdung“ verklagt. Tricarico hatte auf die zeitliche Nähe eines Gas-Deals von Eni mit Ägypten und dem Mord am italienischen Wissenschaftler Giulio Regeni hingewiesen. Schon im Oktober hat Eni eine Klage gegen NGOs angestrengt. Der Vorwurf: Die Nichtregierungsorganisationen würden eine „Hasskampagne“ gegen das Unternehmen führen – allerdings ohne Erfolg.

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Kommende Woche treffen sich Erdgaslobby und Politik zum „World LNG Summit“ in Berlin – ein Gipfel der internationalen Größen der fossilen Industrie. Dagegen regt sich Protest. Die Klimabewegung plant einen Gegengipfel sowie Aktionen des zivilen Ungehorsams.

„klima update°“ Der Podcast zu Klimapolitik, Energiewende und Klimaforschung. In Kooperation mit dem Onlinemagazin klimareporter° und der taz Panter Stiftung. Immer auf taz.de, Spotify, Deezer, iTunes und überall, wo es sonst noch Podcasts gibt.

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Katharina Schipkowski
Redakteurin | taz Nord
Jahrgang 1986, hat Kulturwissenschaften in Lüneburg und Buenos Aires studiert und wohnt auf St. Pauli. Schreibt meistens über Innenpolitik, soziale Bewegungen und Klimaproteste, Geflüchtete und Asylpolitik, Gender und Gentrification.
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