: Warten auf Krebsregister
Therapie GKV äußern Kritik an Umsetzung
Ziel der Register ist es, die Behandlung krebskranker Patienten zu verbessern. Nach den Zahlen des GKV liege die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen in Deutschland bei etwa 500.000 Menschen, etwa die Hälfte davon ende tödlich. In den Krebsregistern sollen künftig alle Krankheitsverläufe nach einheitlichen Kriterien erfasst werden, um Ärzten und Kliniken regelmäßige Rückmeldungen zu geben und die Effizienz verschiedener Therapien zu vergleichen.
Bereits 2013 wurde auf Bundesebene beschlossen, die Register flächendeckend einzuführen. Die Umsetzung liegt in der Hand der Länder und geht unterschiedlich schnell voran. In Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen wurde bislang noch nicht einmal die gesetzliche Grundlage geschaffen. Dennoch sei es laut Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, noch für alle Länder möglich, die Vorgaben rechtzeitig zu erfüllen: „Dafür müssen die Baustellen jetzt aber konsequent angegangen werden.“ Minh Schredle
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