piwik no script img

Warnung vor Schlammlawinen

GÖTTINGEN dpa ■ Die Klimaerwärmung bedroht nach Ansicht des Göttinger Geografie-Professors Matthias Kuhle immer mehr Ortschaften in hohen und mittleren Berglagen. Kuhle beobachtete bei einem Forschungsaufenthalt in Pakistan, von dem er gerade zurückkehrte, dass die Dauerfrostgrenze des Bodens in den asiatischen Gebirgen bereits bis zu 100 Meter hochgerückt ist. Obwohl damit die Gefahr von Schlammlawinen wächst – mit dem Auftauen des Bodens lösen sich lockere Gesteinsmassen –, entstehen immer mehr Ortschaften durch den Bevölkerungsdruck. Gebirgsländer sollten Karten über Gefahrengebiete anlegen und Menschen warnen. Auch für die europäischen Alpen oder die Anden schloss er nicht aus, dass die Bodenfrostgrenze durch die Klimaerwärmung nach oben rückt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen