piwik no script img

Warnstreiks bei Post und Banken

■ Neue Branchen vor der Tarifrunde: Auch IG Bau und DJV fordern um zehn Prozent mehr

Frankfurt (ap/taz) — Erneute Warnstreiks bei den Banken unterstrichen die Bereitschaft der Mitglieder von HBV und DAG zum Streik, falls die Arbeitgeber nicht über ihr bisheriges Angebot von fünf Prozent hinaus gehen.

Die DAG hat für die zweite Wochenhälfte zur Urabstimmung aufgerufen. Bei der Post haben Warnstreiks Telefonauskunft und Telefondienst in mehreren Städten praktisch lahmgelegt. Die Deutsche Postgesellschaft will strukturelle Einkommensverbesserungen für 56.000 Angestellte erreichen. Die IG Bau hat gestern ihre Tarifforderung für 1992 auf 9,8 Prozent festgelegt. Im Bauhauptgewerbe arbeiten rund 1 Million Beschäftigte in Westdeutschland. Die Löhne der rund 500.000 Beschäftigten in Ostdeutschland sind zur Zeit in Höhe von 69 Prozent, ab 1. April in Höhe von 77 Prozent an die ihrer Westkollegen gekoppelt. Die Journalisten der Printmedien sollen nach dem Willen des DJ 10,5 Prozent mehr verdienen. Auch der DJV schließt Streikaktionen nicht aus.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen