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Walfang in JapanTierschützer umkreisen Walfänger

Aktivisten der Tierschutzorganisation Sea Shepherd veröffentlichen Bilder von toten Walen an Deck eines japanischen Schiffes. Japan will bis zu 1000 Wale töten.

Drei tote Zwergwale auf dem Deck des Schiffes Nisshin Maru. Bild: ap

SYDNEY ap | Tierschutzaktivisten haben die Verfolgung der japanischen Walfangflotte im Südpolarmeer aufgenommen. Nach Angaben der Organisation Sea Shepherd wurden am Montag bereits alle fünf Schiffe der Flotte eingeholt. Die Gruppe veröffentlichte eine Reihe von Fotos und ein Video, das mehrere tote Wale an Deck eines Schiffes zeigt.

Jede Walfangsaison liefern sich Aktivisten und Walfänger aggressive Scharmützel in den Gewässern der Antarktis. Dabei fliegen Stinkbomben, es wird aus Wasserkanonen gefeuert und immer wieder kommt es zu Schiffskollisionen.

Der Vorsitzende von Sea Shepherd Australien, Bob Brown, sagte, die Kampagne solle in diesem Jahr friedlich, aber unnachgiebig sein. Er nannte die Jagd grotesk und grausam. Überall auf den Walfängerschiffen sei Blut zu sehen, das Fleisch werde auf dem Schiffsdeck befördert, die Innereien würden ins Meer geworfen. Es sei eine mittelalterliche Szenerie, die keinen Platz in einer modernen Welt habe.

Wissenschaftlicher Deckmantel

Japan darf die vom Aussterben bedrohten Meeressäuger mit einer Ausnahmegenehmigung für wissenschaftliche Zwecke jagen. Doch Tierschützer sehen darin nur einen Deckmantel für kommerziellen Walfang, weil das Fleisch, das nicht zu Studienzwecken verwendet wird, in Japan als Nahrungsmittel verkauft wird. Japan plant in diesem Jahr, 1000 Wale zu töten.

Australien hatte im vergangenen Jahr den Gerichtshof der Vereinten Nationen angerufen, um Japan den Walfang gesetzlich verbieten zu lassen. Dadurch werde das 1986 erlassene Moratorium für kommerziellen Walfang verletzt. Japan erklärte dagegen, die Jagd sei legal. Dadurch bekomme man belastbare wissenschaftliche Daten. Die Entscheidung des Gerichts wird in diesem Jahr erwartet.

Sea Shepherd nennt die Walfänger Schlächter, diese wiederum bezeichnen die Aktivisten als Terroristen. Vor einigen Jahren sank ein Boot von Sea Shepherd, nachdem sein Bug durch einen Zusammenstoß mit einem Walfangschiff abgeschnitten worden war. Ein Aktivist musste fünf Monate in ein japanisches Gefängnis, nachdem er ein Walfängerschiff geentert hatte.

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4 Kommentare

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  • F
    Friedbert

    Zu diskutieren wäre eine

    Netzharpune auf einen Beiboot, die man auf die Schiffsschraube abfeuert.

    Wenn zum Beispiel das Walfangschiff versucht die Rainbow Warrior anzugreifen,

    ist Notwehr erlaubt und das könnte ein Blockieren der Schiffsschrauben sein.

    Wenn ausreichend durch Videokameras belegt ist, dass ein Fall von Notwehr vorlag,

    sollten Schadensersatzansprüche obsolet sein!

  • F
    Friedbert

    @Walfleisch,

    Das könnte dazu führen, dass

    ingesamt noch mehr Wale draufgehen!

    Besser wäre es die Wale mit

    einer Hafttinte zu versehen oder mit Tätowierungen,"Hufzeichen" um letzlich alle Wale als Forschungsprojekt und Besitz

    aller weltweiten Tierschutzorganisationen und westlichen Meereskundeuniversitäten zu markieren!!

    Und sonst wäre es natürlich gut, den Walen durch Warnsignale klarzumachen, dass sie in absoluter Lebensgefahr sind und weit abhauen müssen.

    Eine permanente Sirene mit einer schallschutzsicheren Greenpeace Warrior würde helfen (in besonders akustisch schmerzhaften Frequenzbereichen der Wale), so dass die Wale schon 20 km im Voraus gewarnt sind! Dann heißt es einfach nur dran bleiben, an den Walfängern!

    Viele sollten auch Peilsender bekommen.

    Wenn jeder Wal als Eigentum

    der Tierschutzorganisationen markiert ist, dann begeht Japan Raub!!!

    Gerichtsstand USA mit Schadensersatzsummen von

    20 Mio Euro pro häufig vorkommenden Kleinwal und

    50 Mio Euro pro Großwal!

    Zahlung sofort oder Vermögensbeschlagnahme auf US-Boden!

    Sicherheitshalber sollten

    manche Walpopulationen auch in Taiwan und Südkorea, Singapur

    registriert als Besitz von Greenpeace, WWF, zahlreichen Europäischen Unis+NABU und Amerikanischen Unis+dortige

    Tierschutzorganisationen.

    Wenn Tiere ähnlich, wie Claims behandelt würden und man sie mit einem Siegel versehen kann, wird das Abschlachten

    und Lebensraum vernichten nicht mehr so leicht sein!

    Dann muss Japan endlich eigene Wale züchten und darf nur noch diese töten!

  • W
    walfleisch

    Was ich noch immer nicht begreife ist, warum die Greenpeace bisher zu faul oder zu blöd war diesen Bluff der Wissenschaftlichen Forschung zu entlarven.

     

    Schiesst doch einfach Giftpfeile mit Gewehren auf die frisch gefangegen Wale oder vermutzt das Fleisch auf irgendeine andere Weise.

  • K
    KillerAusTrotz

    Es reicht nicht, dass die Fischgründe vor Japan stark gefährdet sind

    durch die radioaktiven Havarien um Fukushima und Industrieabfälle,

    es müssen die mit außergewöhnlichsten Arten vernichtet werden.

     

    Wahrscheinlich helfen wirklich nur die individuellen Kaufentscheidungen

    der Kunden weltweit, um diese "Delikatesse" nicht mehr finanzierbar zu machen! Wer es sich leisten kann der Welt die Ausrottung der Wale und

    Delfine aufzuzwingen, hat offenbar zuviel Geld und zuviel Macht!

    Die Menschheit will diese Tiere überleben sehen! Das hat auch Japan zu akzeptieren. Tragt doch selber einmal zur Fortpflanzung der Wale bei und peppelt die Populationen auf! Dank der Erderwärmung, der Mikroplaste

    und Industrieabfälle sind auch die Nahrungsgrundlagen der Wale bedroht.

    Und das die Japaner den blanken Sondermüll vertilgen in Form von Walfleisch stört offenbar auch nicht! Dreist, desinformierend, unverschämt!