Seit Jahren baut Präsident Recep Tayyip Erdoğan in der Türkei seine Macht aus. Doch die türkische Opposition leistet Widerstand, um ein endgültiges Abdriften in einen autoritären Staat zu verhindern. Erdoğan und seiner AKP versuchen Oppositionsparteien wie CHP und HDP im Rahmen von Wahlen Schranken zu setzen. Aam 14. Mai 2023 werden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen stattfinden. Erdoğan wird erneut als Präsident antreten, doch seine Wiederwahl wird so schwierig wie nie zuvor, denn eine Wirtschaftskrise plagt das Land. Dass Erdoğan freiwillig die Macht abgibt, ist unwahrscheinlich.
Grafiken mit Umfragen zu den Wahlen finden Sie hier.
Der Westen braucht die Türkei als geopolitischen Partner. Woher kommt die Faszination vieler Deutschtürken für Erdoğan – und wie geht es jetzt weiter?
Die kurdisch-linke HDP ist eine wichtige Stimme der türkischen Opposition. Ihr populärster Politiker will sich nun aus der Politik zurückziehen.
Erdoğan hat ein fragiles Finanzsystem mit starken Abhängigkeiten geschaffen. Die wirtschaftliche Dauerkrise erhöht auch den Druck auf die Demokratie.
Erdoğans Anhänger in Deutschland sind zwar laut, aber eine Minderheit, sagt der Soziologe Özgur Özvatan. Er warnt vor pauschaler Verurteilung.
Die Reaktionen auf Erdoğans Wahlsieg sind vor allem in Europa zaghaft. EVP-Chef Manfred Weber spricht sich gegen EU-Beitritt aus.
Anhänger:innen feiern den Wahlsieg des türkischen Präsidenten. Oppositionspolitiker:innen sprechen von einer unfairen Wahl.
Erdoğans Sieg betont die tiefe Gespaltenheit in der Türkei: In Großstädten und wirtschaftlich starken Gebieten lag die Opposition vorne.
Erdoğan hat die Türkei tief gespalten. Aber es gibt Hoffnung: Der Dauer-Herrscher hat fast alle Metropolen verloren.
Recep Tayyip Erdoğan gewinnt gegen Kemal Kılıçdaroğlu. Dem Herausforderer gelingt ein Achtungserfolg. Aber war er der falsche Kandidat?
Die Wahlbehörde bestätigt Erdoğans Sieg. Zuvor hatten Staats- wie Oppositionsmedien gleiche Ergebnisse genannt. Kılıçdaroğlu kündigt an, weiterzukämpfen.
Der türkische Präsidentschaftskandidat Kılıçdaroğlu buhlt für die Stichwahl um Stimmen von weit rechts. Für seine linken Wähler ist das deprimierend.
Recep Tayyip Erdoğan eröffnet den Neubau des Kunstmuseums Istanbul Modern. Kurz vor der Stichwahl ist der Noch-Präsident auf Stimmenfang.
Sibel Yiğitalp und Gülizar Karagöz leben in Berlin. Aus dem Exil machen sie Wahlkampf gegen Erdoğan – für Menschenrechte und Demokratie.
Hierzuland darf jeder wählen gehen, wenn er alt genug und kein Migrant ist. In der Türkei läuft das anders: Dort wählen auch tote Migranten mehrfach.
Viele frühere Gastarbeiter:innen sind heute eingebürgert. Sie dürfen in der Türkei nicht mehr wählen, aber in Deutschland - und sind meist liberal.
Am Sonntag findet die Stichwahl in der Türkei statt. Leyla Îmret, Co-Vorsitzende der kurdischen HDP in Deutschland, unterstützt den Erdoğan-Herausforderer.
Viele Türk*innen in Deutschland wählen konservativ. Das hat nicht nur demografische Gründe, sondern hat auch mit Ausgeschlossensein zu tun.
Der Oppositionskandidat bei der Stichwahl in der Türkei, Kemal Kılıçdaroğlu, hetzt für Wählerstimmen gegen Geflüchtete. Das ist riskant.
Vor der Stichwahl in der Türkei fischt der Oppositionskandidat nach Stimmen von rechts. Damit verprellt er seine WählerInnen.
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