piwik no script img

■ Sierra LeoneWaffenstillstand?

Freetown (IPS/dpa) – In Sierra Leone haben die Rebellen der „Vereinigten Revolutionären Front“ (RUF) nach dem Wahlsieg des Zivilisten Alhaji Ahmad Tejan Kabbah am Wochenende dem neuen Präsidenten einen zunächst zweimonatigen Waffenstillstand angeboten. Damit wachsen die Friedenshoffnungen in dem seit fünf Jahren von Bürgerkrieg geschüttelten Land. Bei einer Ansprache vor 200.000 jubelnden Anhängern in der Hauptstadt Freetown warnte Kabbah am Montag vor überzogenen Friedenshoffnungen, sagte aber, Friedensverhandlungen könnten sofort und an jedem Ort aufgenommen werden. Der neugewählte Präsident soll sein Amt am 31. März antreten und damit die vierjährige Militärherrschaft beenden. Die noch regierenden Militärs haben sich selbst inzwischen im Hinblick auf die bevorstehende Machtübergabe eine Amnestie ausgesprochen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen