Waffenruhe in Gaza gescheitert: Auch Israel schießt wieder

Nach Ende der 12-stündigen Waffenruhe nahm die Hamas die Kampfhandlungen wieder auf. Israel antwortet seit Sonntagmorgen mit weiterem Beschuss.

Blick auf Gaza vor Beginn der 12-stündigen Waffenruhe. Bild: ap

JERUSALEM rtr | Im Nahen Osten sind die Kämpfe zwischen Israel und der Hamas wieder aufgeflammt. Israels Militär erklärte am Sonntag, seine Angriffe auf den Gazastreifen am Boden, zur Luft und zur See wiederaufzunehmen.

Begründet wurde der Schritt mit den Raketenangriffen der Hamas während der von Israel einseitig verlängerten Feuerpause. Kurz nach der Ankündigung Israels berichteten Anwohner in Gaza von schwerem Beschuss.

Am frühen Morgen waren in Israel nach Militärangaben mindestens fünf Raketen aus dem Gaza-Streifen niedergegangen, zwei weitere wurden vom Abwehrsystem „Iron Dome“ abgefangen. Berichte über Opfer lagen zunächst nicht vor.

Zuvor hatte das israelische Sicherheitskabinett auf Drängen der Vereinten Nationen (UN) beschlossen, eine erste Feuerpause um weitere 24 Stunden bis Mitternacht (23.00 Uhr MESZ) zu verlängern. Die radikal-islamische Hamas hingegen lehnte eine Verlängerung ab. Sie forderte, zuerst müsse Israel seine Bodentruppen aus dem Gazastreifen abziehen sowie es den Menschen dort ermöglichen, in ihre Häuser zurückzukehren und sich um die Verletzten zu kümmern.

Am Samstag war eine erste Waffenruhe abgelaufen, der beide Seiten zugestimmt hatten. Etwa zwei Stunden danach setzten palästinensische Extremisten am Abend den Beschuss Israels mit Raketen fort.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.