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■ WM-Start wird beeinträchtigtJospin kümmert sich um Air-France-Streik

Paris (AFP) – Kurz vor Beginn der Fußball-WM in Frankreich hat sich Premierminister Lionel Jospin in den Pilotenstreik bei der staatlichen Fluglinie Air France eingeschaltet. Der Regierungschef bot Gewerkschaften und Firmenleitung an, in dem seit knapp einer Woche dauernden Konflikt zu vermitteln. Zugleich empfing er den Vorstandsvorsitzenden der Fluglinie, Jean-Cyril Spinetta, und sicherte ihm Rückhalt zu. Die Linksregierung will die jahrelang in den roten Zahlen fliegende Staatslinie in diesem Jahr teilprivatisieren. Die 3.200 Air-France-Piloten sollen dabei Aktien erhalten, im Gegenzug aber Gehaltskürzungen von 15 Prozent hinnehmen. Jetzt schon steht fest, daß der Flugbetrieb nicht rechtzeitig zu Beginn der WM normal funktionieren wird. Die Air France braucht bei Streikende noch drei Tage, bis alle Verbindungen wieder stehen. Am Wochenende mußten erneut 75 Prozent der Maschinen am Boden bleiben. Auch für Montag wurden die meisten Flüge gestrichen.

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