piwik no script img

WM-Qualifikation Griechenland – UkraineFünferkette

Gegen die Ukraine begnügt sich das mauernde Team von Otto Rehhagel mit einem 0:0. Der Trainer hofft jetzt auf das Spiel am Mittwoch.

Bild: dpa

ATHEN taz | Es war wieder einmal sportliche Magerkost, die das Athener Publikum geboten bekam. Es war wie so oft, wenn Otto Rehhagel die Taktik bestimmt und seiner Elf eine „kontrollierte Offensive“ verordnet.

Der Europameister von 2004 agierte zu Hause mit einem Bollwerk aus fünf Verteidigern, um das gefürchtete Angriffs-Duo der Gäste, bestehend aus Schewtschenko und Milevksy, zu neutralisieren. Der Gastgeber bot mit Georgios Karagounis nur einen Mittelfeldmann mit Kreativpotenzial auf, um den mit zehn Toren in der WM-Qualifikation in Europa herausragenden Torjäger Theofanis Gekas (Bayer Leverkusen) zu bedienen – gegen die Ukraine war das im Spiel nach vorne schlicht zu wenig.

In der 16. Minute beförderte Gekas die Kugel ins gegenerische Gehäuse. Doch der französische Unparteiische Laurent Duhamel folgte der Entscheidung des Linienrichters und erkannte den Treffer wegen vermeintlicher Abseitsposition von Gekas ab – eine Fehlentscheidung.

Am Ende der dürftigen Darbietung an diesem lauen Samstag hatten beide Teams jeweils fünf Torchancen vergeben, weswegen das Endergebnis als gerecht anzusehen ist. „Unsere Strategie war richtig. Wir wollten gewinnen, aber auch nicht verlieren. Das Ergebnis lässt uns alle Chancen für das Rückspiel am Mittwochabend offen“, meinte Rehhagel lapidar.

Angesichts der ideenlosen Vorstellung des Rehhagel-Teams am Sonnabend herrscht unter den wankelmütigen Griechen vor dem Rückspiel in Donezk und dazu noch ohne mitreisende griechische Fans (wegen der in der Ukraine grassierenden Schweine-Grippe) Resignation. Insbesondere Rehhagel scheint seinen nach dem EM-Triumph 2004 unerschöpflich scheinenden Kredit beim Gros der einheimischen Fans und Medien endgültig verspielt zu haben.

Für den seit seiner Amtsübernahme im September 2001 ohnehin nur rund fünfzig Tage pro Jahr in Griechenland weilenden Rehhagel könnte ausgerechnet sein 100. Pflichtspiel auf der griechischen Trainerbank auch sein letztes sein.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

3 Kommentare

 / 
  • S
    sparta

    hallo taz redakteure,

     

    erstmal danke das sie ein kommentar von mir nicht veröffentlich haben...soviel zur meinungsfreiheit in deutschland.... ich wiederhole es nochmal,ich finde es witzig das ein türke den bericht über griechenland verfasst hat,und ganz nebenbei gesagt scheint er nicht viel ahnung von fussball zu haben...

     

    @sokrates:du bist genauso ahnungslos....

     

    ps:wo bleibt der bericht über den heldenhaften sieg der griechen in der ukraine??? aber bitte wieder von fussball experten FERRY BATZOGLOU.

  • A
    alinichtescobar

    @Sokrates:

     

    Da scheint ja einer Ahnung zu haben. Oh man. Hast du dich schon mal nach dem Grund gefragt, warum nicht Du Trainer einer Nationalmannschaft bist?

  • S
    Sokrates

    Otto Rehagel soll endlich in Rente gehen!

    ES kann nicht wahr sein das man zuhause gegen die UKRAINE !!! mit diesem system spielt 5-2-3 wie zum teufel kommt man auf so eine formation.sowas gibt es nicht mal in der kreisliga.Otto tu uns allen einen gefallen und verschwinde endlich die zeit ist gekommen um abschied zu nehmen alter mann.