WM-Podcast „Russisch Brot“: Der Heimvorteil
Favorit Spanien scheidet aus der WM aus, während russische Bürger gegen die Erhöhung des Rentenalters protestieren. Folge 17 unseres Podcasts.
Und wieder sind Favoriten aus der WM ausgeschieden: Portugal, Argentinien, und nun auch Spanien gegen Russland. Nachdem die russische Nationalmannschaft zwar mit zwei deutlichen Siegen weiter ins Achtelfinale gezogen ist, hieß es, die Gruppe sei (zu) leicht gewesen. Dass Russland gegen einen Favoriten wie Spanien bestehen könnte, war
„Eine WM bedeutet, dass man sich auch die anderen weltmeisterlichen Spiele anschaut“, fasst taz-Redakteur Jan Feddersen das Ausscheiden der Favoriten zusammen. Man könnte auch sagen, die Russen hätten einen Heimvorteil bessesen, denkt man an das deutsche Sommermärchen von 2006 zurück.
„Man will offenbar vor den Zuschauern des eigenen Landes ganz besonders erfolgreich sein. Man will sich – ich glaube darauf kommt es wirklich an – nicht blamieren“, sagt Feddersen.
taz-Korrespondent Andreas Rüttenauer erzählt im Podcast außerdem von der ausgelassenen Stimmung in Russland – während gleichzeitig russische BürgerInnen gegen die Erhöhung des Rentenalters von 55 auf 63 Jahre bei Frauen und von 60 auf 65 Jahre bei Männern demonstrieren. Auch Steuererhöhungen soll es geben.
Über das Wochenende der Fußball-WM in Russland und die zwei Seiten, die sich dort gezeigt haben, hat Jan Feddersen von der taz mit detektor.fm-Moderatorin Barbara Butscher gesprochen.
„Russisch Brot“ ist der Podcast zur Fußball-WM 2018 von taz und detektor.fm. Sechs Tage die Woche – von Montag bis Samstag – melden sich unsere Reporter Andreas Rüttenauer und Johannes Kopp aus Russland. Die aktuelle Folge des Podcasts finden Sie hier.
Darüber hinaus sprechen die KollegInnen aus Berlin über alles, was die WM, Sie und uns bewegt: über die Spiele, die kommen; über die Spiele, die waren; über den Videoschiedsrichter, die Politik und die Gesellschaft. Aus der Redaktion werden sich unter anderem Doris Akrap, Barbara Oertel, Jürn Kruse und Jan Feddersen melden.
Jeden Vormittag gibt es eine neue Folge zu hören: hier auf taz.de, bei detektor.fm, bei Spotify, Apple Podcasts, Deezer und vielen anderen Podcast-Playern.
Fairplay fürs freie Netz
Auf taz.de finden Sie unabhängigen Journalismus – für Politik, Kultur, Gesellschaft und eben auch für den Sport. Frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Alle Inhalte auf unserer Webseite sind kostenlos verfügbar. Wer es sich leisten kann, darf gerne einen kleinen Beitrag leisten. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Wohnkostendebatte beim Bürgergeld
Nur mehr Sozialwohnungen würden helfen
„Boomer-Soli“
Gib die Renten-Kohle her, Boomer!
Wohnen und Bürgergeld
Zur Not auf den Campingplatz
Petition für Schwangerschaftsabbrüche
Christdemokrat appelliert an CDU
Syrien-Expertin zu Massakern an Drusen
„Israels Schutzargumentation ist nicht glaubwürdig“
Steigende Staatsausgaben für Wohnkosten
Grund ist nur die Explosion der Mieten