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Votum für die Todesstrafe

CONCORD dpa ■ Die Abschaffung der Todesstrafe ist am Donnerstag im US-Staat New Hampshire bei einer Abstimmung knapp gescheitert. Nachdem die Gouverneurin des Staates ihr Veto angekündigt hatte, wären 16 Stimmen im Senat nötig gewesen. Es stimmten aber nur 14 der 24 Senatoren dafür. Im März hatte sich das Repräsentantenhaus für die Abschaffung ausgesprochen. Die Wahl erregte in den USA Aufsehen, weil New Hampshire der erste amerikanische Staat gewesen wäre, der die Todesstrafe nach ihrer Wiederzulassung 1977 abgeschafft hätte. Erst im Januar hatte sich der Gouverneur von Illinois dafür stark gemacht, die Todesstrafe dort auszusetzen. Illinois hat seit 1987 mehr zu Unrecht Verurteilte freigelassen als Verbrecher hingerichtet. US-Präsident Bill Clinton forderte daraufhin alle Gouverneure auf, die Anwendung der Todesstrafe zu überprüfen.

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