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Vorwurf an USA

Russische Regierung erklärt, Debatte um inhaftierte US-Basketballerin Griner sei zu früh

Das russische Außenministerium hat Verhandlungen über einen möglichen Austausch der in Moskau inhaftierten US-Basketballerin Brittney Griner als verfrüht abgelehnt. „Gegen Brittney Griner läuft noch ein Gerichtsverfahren, bis zu dessen Ende es ohnehin zu früh ist, irgendwelche Varianten ihrer Rückkehr in die Heimat zu erörtern“, sagte Außenamtssprecherin Maria Sacharowa am Donnerstag laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass.

Sacharowa warf Washington vor, die Diskussion über einen Austausch in der Öffentlichkeit auszutragen, um das eigene Image aufzupolieren. Russland sei zu einem Dialog bereit, lasse sich aber nicht für eine Kampagne einspannen.

Griner sitzt bereits seit viereinhalb Monaten in Untersuchungshaft, die zuletzt bis zum 20. Dezember verlängert worden war. Der Olympiasiegerin wird der Besitz von Drogen vorgeworfen. Griner soll bei einer Kontrolle ihres Gepäcks am Moskauer Flughafen Scheremetjewo Haschischöl bei sich gehabt haben. (dpa)

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