: Vorwürfe gegen ARD
■ FDP: höhere Gebühr trotz Verflachung
Hannover Die FDP-Landtagsfraktion hat der ARD vorgeworfen, einen Finanzbedarf zu konstruieren, um die Gebühren anheben zu können. FDP-Fraktionschef Martin Hildebrandt sagte am Donnerstag im Landtag, die ARD werde bis zum Ende 1996 einen Finanzmittelbestand von fast einer Milliarde Mark haben. Trotzdem wolle die Anstalt die Gebühren erhöhen – ihm liege ein Brief des ARD-Vorsitzenden Jobst Plog vor, in dem es um die „Strategie zur Vorbereitung einer nächsten Gebührenerhöhung geht“.
Durch eine permanente Gebührensteigerung bei gleichzeitiger Verflachung des Programms werde das Konzept des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu Tode geritten, meinte Hildebrandt. Der SPD-Abgeordnete Alfred Reckmann wies die Vorwürfe zurück und betonte, die ARD habe erhebliche Verluste bei den Werbeeinnahmen hinnehmen müssen. Die Anstalt wolle deswegen bis 1996 drei Milliarden Mark sowie zwei Prozent der Planstellen einsparen. dpa
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