Vorfall im israelischen Luftraum: Syrischer Kampfjet abgeschossen
Ein syrisches Flugzeug sollte Regimegegner angreifen und geriet versehentlich in israelischen Luftraum. Die Armee reagiert mit Abwehrraketen.
In Israel gingen noch kurz vor dem Abschuss des Kampfjets die Sirenen los, um die Bevölkerung vor einem Luftangriff zu warnen. Bereits am Montag hatte die Armee das neue Antiraketensystem Davids Steinschleuder aktiviert, um zwei syrische Raketen abzufangen, die jedoch den Kurs wechselten, bevor sie Israel erreichten.
Seit Tagen konzentrieren sich die syrischen Kämpfe auf das Jarmuk-Becken, das an Syrien, Jordanien und Israel angrenzt. Syrischen Informationen zufolge war der Kampfjet auf dem Weg zu einem Angriff auf die Chalid-Ibn-al-Walid-Armee, die als IS-Verbündete gilt. Noch rund eintausend Regimegegner sollen sich in dem Dreiländereck aufhalten.
Nach Auskunft eines israelischen Armeesprechers startete das syrische Kampfflugzeug von der Militärbasis T4 bei Homs. Im April griffen zwei israelische F15-Kampfjets den T4-Flughafen an. 14 Menschen kamen dabei zu Tode, darunter auch Angehörige der iranischen Revolutionsgarden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Rechtspopulistinnen in Europa
Rechts, weiblich, erfolgreich
Buchpremiere von Angela Merkel
Nur nicht rumjammern
#womeninmalefields Social-Media-Trend
„Ne sorry babe mit Pille spür ich nix“
Landesparteitag
Grünen-Spitze will „Vermieterführerschein“
Stellungnahme im Bundestag vorgelegt
Rechtsexperten stützen AfD-Verbotsantrag
Deutscher Arbeitsmarkt
Zuwanderung ist unausweichlich