: Vor zehn Jahren
„Auch in Bremen soll es im nächsten Jahr ein Sammellager für politische Flüchtlinge geben“, wußte die taz am 2.12.1988 zu berichten. Das Objekt der Begierde: Die Baracke neben der Giftmüllfirma Plump. „In der Holzbaracke gibt es 60 einzelne Zimmer, in jedes soll ein männlicher Asylbewerber einziehen. Ob der Stacheldraht, der das Lager umgibt, dann auch verschwinden wird, darüber hatte man in der Behörde noch nicht nachgedacht.“ Aber „Sozialamtsmitarbeiter protestieren gegen miese Unterbringung“ schon bevor die Pläne konkret wurden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen