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Vor zehn Jahren

„Montag morgen um elf ist die Welt wieder in Ordnung. Vertrieben sind Bierdunst und Weinseligkeit, die ewig kreisenden Augen sind zur Ruhe gekommen, die Stadthalle läuft sich warm für den Countdown zur vorletzten Nacht des Sechs-Tage-Rennens. Es ist die große Stunde der Entsorger, Shampoonierer und Desinfizierer, der Zwiebelschäler, Fahrradflicker und Wasserträger. Oben im Innenraum trudeln die ersten Mechaniker ein, zentrieren Speichen und wechseln Sättel, weil die alten an den Stellen, wo Männer nun mal empfindlich sind, den Dienst verweigern“, so begann vor zehn Jahren in der taz die Reportage eines begnadeten Moderators über das 6-Tage-Rennen.

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