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Vor dem Tag X

■ Eine Woche voller Protestaktionen gegen die Bücherhallenschließung

Eine Woche bevor am kommenden Dienstag die Zukunft der von Schließungen bedrohten acht Bücherhallen entschieden wird, ist bei den Betroffenen keine Stille eingekehrt. Noch die ganze Woche über finden in verschiedenen der zur „Disposition“ gestellten Bücherhallen Veranstaltungen statt, die die Bedeutung der Bibliotheken für den jeweiligen Stadtteil ebenso unterstreichen sollen, wie den Rückhalt, den die Bibliotheken bei der Bevölkerung genießen.

Den Reigen eröffnet heute die Eppendorfer Bücherhalle, die für 14 Uhr zu einer Demonstration vor dem Bezirksamt in der Kümellstr. 7 aufruft. Ab 15 Uhr finden in der Bücherhalle Lesungen und Aktionen (unter anderem mit Harry Rowohlt, Gabriel Laub und dem Schauspieler Dietmar Mues) statt.

Zu einem ideenstiftenden Erhaltungs-Abend lädt morgen ab 20 Uhr die Bücherhalle Tonndorf, wo es bisher fast täglich Protestveranstaltungen gab. Am Donnerstag, 22. Februar, lädt die GAL-Hamburg ins Magnus-Hirschfeld-Centrum, Borgweg 8. Jutta Biallas, Kulturpolitikerin der GAL, Karin Werner vom HÖB-Betriebsrat und die Leiterinnen mehrerer zur Schließung vorgeschlagenen Bücherhallen erläutern das Thema ab 19 Uhr.

Wochenhöhepunkt wird der Freitag sein, wenn der HÖB-Betriebsrat während einer Pressekonferenz am Morgen tausende Unterschriften übergeben wird. Abends um 18 Uhr wird in der Bücherhalle Mundsburg die Podiumsdiskussion zum Thema „Kulturabbau in Hamburg – Bücherhallenschließungen: ist das der Anfang vom Ende“ diesen Aktionstag beschließen. tom

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