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Von der Landepiste gerutscht

■ Flugbetrieb in Tegel stundenlang lahmgelegt. Keine Verletzten

Eine Air-France-Maschine ist gestern bei der Landung auf dem Flughafen Tegel von der Piste abgekommen. Keiner der 56 Passagiere wurde verletzt. Eine Sprecherin der Fluggesellschaft gab eine Fehlfunktion des Anti-Blockier-Systems am Fahrwerk der Boeing 737-500 als Grund für das Unglück an. Die Nässe der Landebahn sei mitverantwortlich gewesen.

Die Berlin-Brandenburger Flughafen Holding gab an, daß 28 Maschinen auf die Flughäfen Schönefeld und Tempelhof umgeleitet werden mußten. Rund 5.000 Passagiere waren nach Schätzungen eines Sprechers von den Störungen im Flugbetrieb betroffen. Das Flugzeug wurde am Nachmittag vom Rollfeld geschleppt und von Experten des Braunschweiger Luftfahrtbundesamtes untersucht.

Gegen 11.00 Uhr sei als Notlösung beschlossen worden, abgehenden Maschinen Starts auf der von 3.000 auf 2.000 Meter verkürzten Bahn anzubieten, an deren Ende die Boeing stehe, sagte ein Sprecher der Verkehrsleitung. Da die zweite Bahn am Vormittag für Bauarbeiten aufgerissen worden war, konnte zunächst überhaupt kein Flugzeug mehr starten oder landen. Reuters/dpa

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