Porsche-SUV in „Resident Evil Requiem“: Verbrenner in der Apokalypse
„Requiem“ ist der neunte Teil des Horrorfranchises „Resident Evil“. Darin ist Porsche der eigentliche Star. Gegen die Strahlkraft der Marke sind Zombies machtlos.
Für Verbrenner-Connaisseure hat der Februar etwas ganz Besonderes zu bieten: Resident Evil: Requiem. Im Horrorspiel wird man wieder jede Menge Spaß dabei haben, Zombiehorden an ihren angestammten Platz (Hölle) zurückzubefördern – und das in sensationeller Grafik. Aber der schwarze V8 Porsche Cayenne Turbo GT ist schon vor Veröffentlichung am 27. Februar der eigentliche Star im Spiel.
Die Resident-Evil-Reihe gibt es seit fast 30 Jahren und sie langweilt allmählich. Der Ankündigungstrailer, der Mitte Dezember erschien, ließ nichts Gutes erahnen. Die neue Spielfigur, die FBI-Ermittlerin Grace Ashcroft, ist eine moderne Blondine in Nöten. Ihre Spielabschnitte werden vermutlich stinklangweilig sein.
„Resident Evil: Requiem“ erscheint am 27. Februar für PlayStation 5, Nintendo Switch 2, Xbox Series und Microsoft Windows
Da ist es doch viel besser, die dahindümpelnde Serie mit einem Fahrzeug des gehobenen Mittelstands aufzupeppen. Im Trailer donnert Leon S. Kennedy, die zweite Spielfigur, mit einem 650 PS-starken Cayenne durch die zerstörte Stadt Raccoon City. Endlich muss der Yuppie-Agent bei Fußgänger*innen keine Rücksicht mehr nehmen. Warum ein SUV kratzerfrei durch eine zerstörte Stadt fahren kann? Sie stellen die falschen Fragen.
„Wenn eine Legende die andere antreibt und inspiriert“ – so bescheiden bewirbt das japanische Entwicklerstudio Capcom die Zusammenarbeit mit Porsche auf Instagram. Auf Nachfrage sagte der Autohersteller der taz, dass es für den SUV in Requiem keine Einschränkungen gebe. Es sei „integral, dem Entwickler kreative Freiheit zu gewährleisten“.
Das ist großzügig und wunderbar. Wünschenswert wären ein Maschinengewehr auf dem Dach des Stadtpanzers und Schlitze, um Kettensägen anzubringen. Vielleicht reicht aber auch die schiere Strahlkraft der Marke zur Zombieabwehr. Zur glaubwürdigen Apokalypse gehört natürlich auch die richtige Verpflegung. Ein Original Bucket von KFC auf den teuren Ledersitzen, das wär's doch.
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