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■ TelegrammVerteidiger fordern Freispruch für Wienand

Düsseldorf (taz) – Im Spionageverfahren gegen den früheren SPD-Spitzenpolitiker Karl Wienand hat die Verteidigung gestern vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht auf Freispruch plädiert. Nach der Beweisaufnahme stehe eindeutig fest, daß es sich bei den Kontakten von Wienand zu dem ebenfalls in Düsseldorf angeklagten Offizier des DDR-Spionagedienstes Alfred Völkel ausschließlich „um einen politischen Kontakt“ gehandelt habe, sagte Wienands Verteidiger Rudolf Karras. Die Bundesanwaltschaft sieht dagegen die geheimdienstliche Agententätigkeit von Wienand als erwiesen an und fordert eine Haftstrafe von drei Jahren. Mit einem Urteil wird im kommenden Monat gerechnet.J.S.

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