■ „Verteidiger der Kreuze“ angezeigt: Mit Gewalt für die Kreuze bei Auschwitz
Warschau (dpa) – Der Streit um die Kreuze vor der Mauer der Gedenkstätte des früheren KZ Auschwitz-Birkenau spitzt sich zu. Die nationalistische polnische „Vereinigung der Kriegsopfer“ will sie notfalls mit Gewalt verteidigen, wie deren Sprecher Leszek Bubel am Freitag ankündigte. Eine eigens dafür zu gründende unbewaffnete „Nationalgarde“ solle die Kreuze schützen, sagte er. Die Vereinigung ist Pächter des Kiesplatzes, auf dem die über 220 Kreuze trotz jüdischer Proteste aufgestellt worden waren. Trotz der Kündigung durch die Behörden will der Verein das Gelände „nicht freiwillig räumen“. Der Sprecher der national-katholischen „Verteidiger des Kreuzes“, Kazimierz Switon, sagte, er wisse nicht von einer geplanten „Nationalgarde“. Bürger von Auschwitz erstatteten Anzeige wegen Volksverhetzung gegen die „Verteidiger des Kreuzes“. Sie hätten in Flugblättern Deutsche und Juden als „teuflisch-heidnische Kräfte“ bezeichnet, die das „polnische Volk ausrotten“ wollten.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen