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Versteckte Angolaner

■ 15 Asylbewerber weiterhin im Kirchenasyl untergetaucht

„Wir halten durch!“ Das ist die trotzige Antwort des „Arbeitskreises Asyl in der Kirche“ auf die Abschiebepolitik des Innensenators Dieter Heckelmann (CDU) . Am 24. Dezember letzten Jahres hatte der Arbeitskreis 15 Angolaner vor der sicheren Abschiebung in ihr vom Bürgerkrieg zerrüttetes Heimatland gerettet. Engagierte Mitglieder von Berliner Kirchengemeinden brachten die elf Erwachsenen und vier Kinder an geheimgehaltenen Orten unter. Am Montag abend hat sich der Arbeitskreis getroffen, um über ihr weiteres Vorgehen gegen die Abschiebung der Flüchtlinge zu beraten. Ihre Entscheidung ist eindeutig: Die 15 Angolaner bleiben so lange in der Obhut der Kirche, „bis eine politische Lösung gefunden wird“, so Traudel Vorbrodt vom Arbeitskreis. Nur ein allgemeiner Abschiebestopp sei eine angemessene Lösung. Der psychische Zustand der versteckten Flüchtlinge sei schlecht. „Sie leiden nicht unter Hunger oder Kälte, aber unter der doppelten Isolierung“, sagte Traudl Vorbrodt. Seit zwölf Tagen können sich die Angolaner aus ihrem zweiten Asyl nicht mehr herauswagen. Denn auf der Straße droht die Abschiebung. Nach Angaben von Vorbrodt hält sich der Innensenator bei der Suche nach den Flüchtlingen zurück. Die Polizei habe sich bisher nicht an sie gewandt. Heckelmann hofft wohl, den Fluchthelfern möge die Puste ausgehen. OB

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