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Verkehrsini siegreich

Bürgerbegehren gegen Öffnung der Altonaer Fußgängerzone Große Bergstraße kommt zustande

Das Bürgerbegehren gegen die Öffnung der Altonaer Großen Bergstraße für den Autoverkehr kommt zustande. Das wird die Bezirksverwaltung am 12. Dezember der AnwohnerInnen-Initiative Große Bergstraße (Grobi2002) und dem Hauptausschuss mitteilen. Die Bezirksversammlung hat danach zwei Monate Zeit, sich dem Bürgerbegehren anzuschließen oder einen Kompromiss mit der Initiative zu finden. Die großen Parteien lassen jedoch wenig Bereitschaft erkennen, von ihrer Position pro Öffnung abzurücken. Bleibt es dabei, müsste spätestens am 12. April ein Bürgerentscheid im Bezirk stattfinden.

Die Fußgängerzone zwischen dem Altonaer Bahnhof und der Louise-Schröder-Straße wurde vor einem Jahr probehalber für Autos geöffnet. Damit sollte dem vermeintlichen Niedergang des Einzelhandels in der Einkaufsstraße Einhalt geboten werden. Im Sommer kündigte das Bezirksamt ein neues Pflaster für die Straße an, was Befürchtungen über einen dauerhaften Umbau aufkommen ließ.

„Am liebsten wäre es uns, wenn wir gemeinsam eine Lösung finden würden“, sagt Katrin Busche von Grobi. CDU und SPD bestehen aber auf der Öffnung. Trotzdem wolle man vermutlich Anfang 2003 die Vertreter der Initiative in den Fraktionsvorstand einladen, sagt SPD-Fraktionschef Thomas Adrian. „Das gebietet der Anstand.“ Die Schill-Partei muss über die neue Lage noch beraten. knö

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