Vergewaltigung eines Kindes in Indien: Wie Müll an den Straßenrand geworfen
Immer neue Nachrichten über Vergewaltigungen in Indien: Nun wurde der Fall einer Sechsjährigen bekannt, die entführt, missbraucht und zurückgelassen wurde.
DELHI dpa | Ein sechs Jahre altes Mädchen ist in Indien entführt, vergewaltigt und dann wie Müll an einen Straßenrand geworfen worden. Ein Passant entdeckte das Kind, das aus einem Vorort der Hauptstadt Neu Delhi stammt, am vergangenen Sonntagabend.
Das Verbrechen wurde erst bekannt, nachdem lokale Medien darüber am Freitag berichteten. Die Times of India meldete, dass das Mädchen möglicherweise von mehr als einem Täter vergewaltigt wurde.
„Medizinische Untersuchungen haben eine Vergewaltigung bestätigt. Das Mädchen erholt sich in einem Krankenhaus“, sagte ein Vertreter der Polizei. Die Sechsjährige sei traumatisiert und nicht in der Lage, exakte Hinweise zu geben.
Seit der tödlichen Gruppenvergewaltigung einer jungen Studentin im Dezember wird in Indien viel breiter über Sexualstraftaten berichtet als zuvor. Der Fall hatte weltweit Schlagzeilen gemacht und eine gesellschaftliche Debatte in Indien ausgelöst.
Fünf Männer sind vor einem Schnellgericht unter anderem wegen Vergewaltigung und Mordes an der 23-Jährigen angeklagt. Ihnen droht die Todesstrafe. Ein sechster Verdächtiger ist erst 17 Jahre alt und soll vor ein Jugendgericht gestellt werden.
Leser*innenkommentare
ion
Gast
@ R.Ehrlichmann,
ehrlich, Mann‽
Solche knappen, verlinkten Kommentare wie den Ihren, der ganz offensichtlich, unverhohlen zur Lynch-/Selbst-‘Justiz’ aufruft, schaltet die taz frei, aber kritisch-ungenehme, inhaltlich nicht gegen die taz-"Netiquette" verstossende Leserkommentar werden regelmäßig, ggf. auch unter fadenscheiniger Berufung auf: "Außerdem bitten wir Sie •Kommentare mit maximal 2.000 Zeichen zu verfassen", konsequent zensiert.
Zum Kotzen !
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R.Ehrlichmann
Gast
Mit solchen Kerlen sollte man wie hier dargestellt verfahren :
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/
gustl
Gast
So blöd es klingt, aber: Das ist kein indisches Problem, sondern passiert überall in der Welt. Dass ein Kind "wie Müll an einen Straßenrand geworfen" wird, erscheint mir in so einem Fall nicht besonders spektakulär. Oder erwartet jemand, dass der Täter das Kind brav und sicher zu den Eltern vor die Haustür bringt? Und: Das Verbrechen wurde erst bekannt, nachdem Medien darüber berichtet haben? Ja wie soll ein Verbrechen denn sonst bekannt werden? Dafür sind die Medien doch da...
Das einzig Spektakuläre an dem Fall ist, dass womöglich mehrere Täter beteiligt waren. Das ist schon eine besondere Art der Perversion, weil es sich dann offenbar nicht mehr um die spontane Tat eines unter sexuellem Druck stehenden Einzeltäters handelt, sondern eine Verabredung stattgefunden haben muss.
magy
Gast
In Indien werden seit kurzer Zeit Vergewaltigungen bestraft, war ja auch nicht immer so.
In Kongo wurden hunderttausende Frauen, kleine Mädchen und Babys in den letzten Jahren grausamst vergewaltigt, schwerst verletzt und viele dann getötet, warum kommen dazu keine Kommentare, keine Nachrichten im Fernsehen ?
menschenfreund
Gast
Früher kannte man in Agelsächsischen Ländern die Formulierung:" ...am Halse aufhängen bis der Tod eintritt".
Ging es nachmeiner Wut angesichts dieser Untaten fallen mir diverse Variationen zum o.a. Thema ein.
Dennoch ist es gut, wenn solche Täter einem ordentlichen Gericht überantwortet werden.
aujau
Gast
Es faellt schwer, bei solchen Meldungen den Wunsch nach Todesstrafe durch sachliche Betrachtung ihres Nutzens zu ueberdenken.