Verfassungsänderung in Frankreich: Justizministerin tritt zurück
Justizministerin Taubira ist im Streit über eine Änderung der Verfassung zurückgetreten. Französische Islamisten könnten künftig die Staatsangehörigkeit verlieren.
Besonders umstritten ist der Plan, dass extremistischen Franzosen mit doppelter Staatsbürgerschaft künftig die französische Staatsangehörigkeit entzogen werden kann.
Taubiras Nachfolger wird Jean-Jacques Urvoas, der als größerer Unterstützer der Politik von Hollande und Ministerpräsident Manuel Valls gilt, wie das französische Präsidialamt am Mittwoch bekanntgab.
Taubira wurde oftmals nachgesagt, nicht hart genug zu agieren. Nach den Anschlägen in Paris vom 13. November, bei denen 130 Menschen ums Leben kamen, wurden die Vorwürfe lauter. Ein Jahr vor der nächsten Präsidentschaftswahl wurde jüngst in Medien über eine größere Kabinettsumbildung spekuliert.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Tabubruch der CDU
Einst eine Partei mit Werten
Trump und die Ukraine
Europa hat die Ukraine verraten
Social-Media-Star im Bundestagswahlkampf
Wie ein Phoenix aus der roten Asche
Gerhart Baum ist tot
Die FDP verliert ihr sozialliberales Gewissen
80 Jahre nach der Bombardierung
Neonazidemo läuft durch Dresden
Mitarbeiter des Monats
Wenn’s gut werden muss