Verfahren zu Korruption in El Salvador: Ex-Präsident Flores vor Gericht
Der frühere Präsident von El Salvador muss vor Gericht. Francisco Flores werden Unterschlagung und Bereicherung vorgeworfen.
Flores befindet sich seit November 2014 wegen der Vorwürfe unter Hausarrest. Er soll umgerechnet 14 Millionen Euro abgezweigt und unter anderem auf Konten der konservativen Arena-Partei umgeleitet haben.
Flores wies die Anschuldigungen zurück und erklärte, er habe das Geld den rechtmäßigen Empfängern zukommen lassen. Im Finanzministerium sei dies nur nicht vermerkt worden, weil es sich um eine persönliche Spende gehalten habe.
Flores ist der erste salvadorianische Ex-Präsident der neueren Geschichte, der wegen Korruptionsvorwürfen vor Gericht gestellt wird. Richter Garcia ordnete an, dass der Prozess für die Öffentlichkeit zugänglich sein soll.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!