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Vatikan gibt Marcinkus nicht heraus

Rom (taz) - Definitives Nein des Vatikans zum Auslieferungsbegehren der Mailänder Staatsanwaltschaft für den Erzbischof Paul Marcinkus: „Nach Wertung der Begründung für den Haftbefehl“ haben die vatikanischen Behörden die „völlige Unschuld“ ihres Bankpräsidenten und Schatzministers festgestellt - den die italienische Justiz immerhin wegen massiver Devisenschiebereien, vor allem aber wegen möglicher Beteiligung an den Milliarden–Dollar–Betrügereien des 1982 zusammengebrochenen Banco Ambrosiano zur Fahndung ausgeschrieben hat. Die Richter des obersten italienischen Gerichtshofs werden in der kommenden Woche über den offiziellen Einspruch des Monsieur Marcinkus gegen die bestehenden Haftbefehle entscheiden.

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