VS zur Liebig 34: Weniger militant als erhofft
Im Verfassungsschutzausschuss des Abgeordnetenhauses hat am Mittwoch Verfassungsschutzpräsident Michael Fischer Stellung zu Anfragen von CDU und AfD im Zusammenhang mit der Räumung des Hausprojektes in der Liebigstraße 34 genommen. Nicht alle Personen aus dem Haus seien der linksextremistischen Szene zuzuordnen, so Fischer. Von den 57 Geräumten seien dem Verfassungsschutz weniger als die Hälfte bekannt. Obwohl es eine Vielzahl von Resonanzstraftaten mit Bezug zur Liebig 34 gegeben habe, darunter ein Kabelbrandanschlag, Attacken auf Autos und Büros, sei die „linksextremistische Szene hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben“ und habe es nicht geschafft, für „Chaos und eine unbeherrschbare Situation“ zu sorgen. Am Samstagabend mobilisiert das Bündnis Interkiezionale internationale zu einer Demonstration nach Friedrichshain. (taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen