: Uribe will Geld für Friedensfarce
PORTO ALEGRE taz ■ Der US-Botschafter in Kolumbien hat die Kritik von Human Rights Watch (HRW) am dortigen Umgang mit den rechten Paramilitärs zurückgewiesen. Er unterstütze den Entwaffnungsprozess, sagte William Wood am Mittwoch in Bogotá. HRW hatte sich gegen eine Unterstützung des Entwaffnungsprozesses in der jetzigen Form ausgesprochen und vor drohender Straflosigkeit gewarnt. Trotz zweijähriger „Friedensgespräche“ mit pathetisch inszenierten Waffenniederlegungen wächst die Macht der 23.000 Paramilitärs in weiten Teilen Kolumbiens. Sie arbeiten mit der Armee zusammen und werden maßgeblich durch Drogenhändler finanziert. Präsident Álvaro Uribe hofft für die Demobilisierung auf Finanzhilfen aus dem Ausland und hat für Anfang Februar eine Geberkonferenz angesetzt. GD