Unwetter im Pazifik: Noch 1000 Vermisste nach Sturzflut
Bei den Überschwemmungen auf den Philippinen sind vermutlich mehr Menschen ums Leben gekommen als bisher angenommen. Mindestens 1079 Personen gelten noch als vermisst.
MANILA dpa - Die Zahl der Opfer nach den verheerenden Sturzfluten im Süden der Philippinen ist offenbar weitaus höher als bislang befürchtet. Mehr als 1000 Menschen würden noch vermisst, teilte das Büro für Zivilschutz am Freitag mit. Mindestens 1079 Menschen sind bei der Naturkatastrophe am vergangenen Samstag ums Leben gekommen. Unklar war nach wie vor, wie viele der Vermissten unter den noch nicht identifizierten Todesopfern sind.
Helfer bergen weiter Leichen, die durch die Sturzfluten ins Meer hinausgespült wurden und jetzt nach und nach an die Strände gespült werden. "Ich glaube nicht, dass wir noch Überlebende finden" sagte der Chef des Zivilschutzes, Benito Ramos.
Der Tropensturm "Washi" war Mitte Dezember über die philippinische Insel Mindanao hinweggefegt und hatte dort Sturzfluten und Erdrutsche ausgelöst.
Am stärksten betroffen waren die Hafenstädte Cagayan de Oro und Iligan. Die meisten Menschen wurden im Schlaf überrascht, viele konnten sich deshalb nicht retten. Von den Zerstörungen sind insgesamt rund 471.000 Menschen betroffen. Mittlerweile wächst zudem die Sorge vor einem Ausbruch von Epidemien in den Notunterkünften, in denen es an sauberem Wasser und Toiletten fehlt.
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