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Betr.: Stochern im Grau, taz hamburg vom 14.3.00Unterstellung

Auf einer CDU-Pressekonferenz zitiert die taz hamburg am 14. März den Abgeordneten Freytag über Zuwendungen des Senats, mit dem Verdacht, man wolle „alte Freund- und Seilschaften weiter unkontrolliert bedienen“.

Als magerer Beleg für diese üble Unterstellung wird angeführt, dass im Bereich Städtepartnerschaften Privatleute mit Geld bedacht würden, die niemand so genau kenne. Ein Anruf in der Senatskanzlei oder eine Frage im zuständigen Ausschuss der Bürgerschaft hätte das sofort geklärt: Es handelt sich um Mittel für einen seit 10 Jahren jährlich praktizierten Schüleraustausch mit der Partnerstadt Shanghai, übrigens dem einzigen kontinuierlichen Schüleraustausch zwischen einer chinesischen und einer westlichen Stadt. Bisher haben ca. 300 Schüler an dem Austausch teilgenommen. Die Mittel verwaltet die hochverdiente Organisatorin, eine Lehrerin. Der CDU sei gesagt: Nicht alles muss der Staat machen, was engagierte Privatpersonen besser leisten können. Und natürlich wird das Geld auf Heller und Pfennig abgerechnet. Hinnerk Fock,

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