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Unterm Strich

Foto: dpa

Archäologen haben riesige Siedlungsreste in der Nähe der Tempelanlage Angkor Wat in Kambodscha entdeckt: komplexe urbane Strukturen, aufwendige Wassersysteme und sogar lange Umgehungsstraßen. Damit müsse ein Teil der Khmer-Geschichte womöglich neu geschrieben werden, so die Forscher. Sie fanden aber keine Hinweise für die Theorie, dass die Hochkultur nach einer Invasion aus Thailand zu Ende gegangen sei.

Gar nicht so behämmert: Der bildende Künstler Günther Uecker, berühmt für seine genagelten Bilder, fordert einen anderen Umgang mit Flüchtlingen. Der Nachrichtenagentur dpa erklärte der 68-Jährige, „der eurozentristische Blick, den wir uns im Umgang mit Flüchtlingen angewöhnt haben“, sei nicht hilfreich. Europäer sollten sich erinnern, wo die Quellen der westlichen Zivilsation lägen, nämlich auf dem Gebiet des heutigen Irak. „Das vermeintlich Fremde, das heute zu uns gelangt, ist historisch betrachtet ein fundamentaler Teil unserer Kultur“, sagte Uecker.

Mord an der US-Popsängerin Christina Grimmie: Die 22-Jährige wurde am Freitag bei einer Autogrammstunde in Orlando von einem 27-Jährigen erschossen, der sich später selbst tötete. Grimmie (Foto) wurde unter anderem durch ihre Teilnahme an der Talentshow „The Voice“ bekannt. Vor dem Angriff war sie mit der Gruppe Before You Exit aufgetreten. Der Mord an Grimmie steht nicht in Zusammenhang mit dem Angriff auf einen Schwulenclub in Orlando (siehe Seite 2).

Der ehemalige Astronaut Thomas Reiter ist überzeugt, dass sich Konflikte auf der Erde lösen ließen, wenn man den Planeten aus den Weiten des Weltalls betrachtet. Der Blick aus einer Weltraumstation relativiere vieles: „Man bekommt einen Geschmack von der Unendlichkeit.“

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