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Unterm Strich

Die deutschen Musikverleger sind auf der Jagd nach Musikpiraten im Internet, wie der Präsident des Deutschen Musikverleger-Verbandes (DM), Peter Hanser-Strecker, am Mittwoch in Hamburg zugab. Mehrere Experten sollen mit der Entwicklung einer Suchmaschine befaßt sein, die die illegalen Angebote im Internet aufzuspüren in der Lage ist. Nach Angaben von Hanser-Strecker gibt es Zehntausende von Urheberrechtsverletzungen im Netz. Den Autoren und Verlegern gingen durch die unerlaubte elektronische Veröffentlichung von Noten und Musik Einnahmnen in mehrstelliger Millionenhöhe verloren. An der Spitze der Hitliste: Orffs „Carmina Burana“ (über 400mal illegal im Internet). Nach Einschätzung des Verlegerpräsidenten ist das gesamte Notengeschäft durch Raubnetzerei „stark bedroht“.

Zur Zukunftssicherung der Thüringen-Philharmonie, die noch vor kurzem so alt aussah, daß sie in den Hungerstreik treten mußte, sind jetzt wichtige konkrete Schritte unternommen worden. Am späten Mittwoch abend sei der Finanzierungsvertrag zwischen der Stadt Suhl und dem zukünftigen Trägerverein der Thüringen-Philharmonie unterzeichnet worden, wie ein Philharmonikersprecher mitteilte. Danach verpflichtet sich die Kommune, das Orchester in diesem Jahr mit einer Million und in den kommenden fünf Jahren mit eineinhalb Millionen Mark jährlich zu unterstützen.

Karol Wojtyla alias „Der Papst“ hat, als er noch nicht dieser hohe Würdenträger war, ein Drama namens „Bruder meines Gottes“ geschrieben, das jetzt von dem polnischen Regisseur Krzysztof Zanussi verfilmt wurde. „Dieses vor 50 Jahren geschriebene Werk ist auch heute noch aktuell. Es handelt davon, daß jeder im Leben seinen eigenen Weg finden muß“, sagte Zanussi nach einer Pressevorführung in Warschau. Sagen Sie selbst: Wären Sie da jemals drauf gekommen?

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