piwik no script img

Unterm Strich

Am Donnerstag gehen sie los, die Filmfestspiele in Cannes, von denen wir – CannesCannes – ab Freitag, wie in jedem Jahr täglich frisch, berichten werden. Darüber, welcher Film am Ende die Goldene Palme bekommt, entscheidet folgende zehnköpfige Jury: die südafrikanische Schriftstellerin Nadine Gordimer, die englische Produzentin Michele Ray-Gavras, die russische Drehbuchautorin Maria Zvereva, der italienische Regisseur Gianni Amelio, der französische Schauspieler und Regisseur Jean-Claude Brialy, der mexikanische Historiker und Kritiker Emilio Garcia Riera, der französische Kameramann Philippe Rousselot sowie die Regisseure Gaston Kabore aus Burkina Faso und John Waters aus den USA. Jury-Präsidentin ist Jeanne Moreau.

Die Internationale Arbeitsgemeinschaft deutschsprachiger Theater hat den Stellenwert von Kultur in den Städten hervorgehoben. Nach ernsthaften Beratungen auf einer Tagung am Wochenende in Berlin kam man schließlich zu dem Ergebnis, Kultur sei „unverzichtbar für die Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt“. Für August Everding, Präsident des Deutschen Bühnenvereins, „schlägt das Herz einer Stadt in den Theatern, Museen und Konzertsälen“. Ja. Schon. Aber schlägt es – besonders frühmorgens – nicht gern auch in Freibädern und Kumpelnestern? Im Kino und beim Italiener? Und – Solidarität mit dem geknechteten Münchner Volk! – vor allem und am liebsten nach 23 Uhr in den Biergärten? Doch.

Im Rahmen unserer fortgesetzten Berichterstattung geben wir kund und zu wissen, daß die Rolling Stones auf ihrer Deutschlandtournee im Sommer nun doch drei zusätzliche Konzerte geben. Nach Angaben des Tourveranstalters spielen sie am 12. August im niedersächsischen Schüttorf, am 15. August auf der Leipziger Festwiese und am 22. August auf dem Mannheimer Maimarkt. Dafür fällt das für Pfingsten geplante Sächsische Rockfestival auf dem Zwickauer Flughafen wegen diverser Terminprobleme von eingeladenen Stars aus.

Die Berliner Autorin Karin Reschke hat den mit 25.000 Mark dotierten Bettina-von- Arnim-Preis 1995 für deutschsprachige Kurzprosa gewonnen. Für den Wettbewerb, den die Zeitschrift Brigitte zum vierten Mal ausgeschrieben hatte, wurden sage und vor allem schreibe 2.827 Manuskripte eingereicht.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen