: Unterm Strich
Ein Fernsehfilm geht um die Welt: Das Großprojekt „Die Bibel“ kommt auf uns zu. Bereits an Ostern konnte der US-amerikanische Turner-Sender TNT mit der „Josef“- Episode die höchste Einschaltquote des Monats verzeichnen. Das Programm war bei Zuschauern wie Kritikern gleichermaßen erfolgreich, selbst die New York Post schüttete am 15. April ihr Lob reichlich aus: „ ... ,Josef‘ ist wahrscheinlich der beste Bibelfilm, der jemals gemacht wurde ...“. Das Interesse am heiligen Stoff war damit noch nicht abgeflaut. Als nächstes erreichte die „Jakob“-Episode auf Antena 3 eine Einschaltquote von 30,7 Prozent. Der spanische Privatsender wurde damit die Nummer 1 in dem betreffenden Zeitabschnitt. Hohe Publikumsakzeptanz fanden weitere Ausstrahlungen von Teilen der Bibelverfilmung in Ländern wie Polen, Finnland, Portugal und den Philippinen. Auch in Deutschland hat nun die Aufsichtsrat- und Gesellschafterversammlung der ARD-Einkaufsgesellschaft DEGETO in Potsdam dem Ankauf des Großprojektes „Die Bibel“ zugestimmt. Der Vertrag soll den Erwerb von zunächst zehn Folgen der Bibel sowie von 29 deutsch- italienischen Co-Produktionen umfassen.
Der niederländische Maler Kees Verwey, der vor allem Porträts und Stilleben schuf, ist tot. Wie am Montag bekannt wurde, starb er bereits Sonntag abend im Alter von 95 Jahren in seinem Wohnort Haarlem bei Amsterdam. Verwey gilt als einer der bedeutendsten niederländischen Porträtisten dieses Jahrhunderts. Er ließ sich stilistisch nicht einordnen und bekam deshalb Beinamen wie „gemäßigter Modernist“ und „Impressionist mit einem Bein in diesem Jahrhundert“. Erst als alter Mann gelang Verwey der Durchbruch. Die erste Übersichtsausstellung organisierte Ende der 70er Jahre das Stedelijk Museum in Amsterdam. Später folgten Dordrecht und seine Heimatstadt Haarlem, die vor zwei Jahren auch ein Museum nach dem Künstler benannte.
Der als Übersetzer von Werken des Italieners Primo Levi bekanntgewordene Amerikaner Raymond Rosenthal ist im Alter von 80 Jahren einem Lungenkrebsleiden erlegen. Wie seine Tochter Margreth mitteilte, starb Rosenthal am Montag in einem Manhattaner Krankenhaus. Der Übersetzer von mehr als 40 Büchern wurde bekannt für seine englischsprachigen Adaptionen von Texten des Auschwitz-Überlebenden Levi.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen