: Unterm Strich
Manche dürfen ja hin: Altbewährte Regiegrößen zwischen 55 und über 80 Jahren konkurrieren vom 28. August bis 7. September bei den Filmfestspielen in Venedig um den „Goldenen Löwen“, darunter Ken Loach, Jean-Luc Godard und als deutsche Hoffnung Volker Schlöndorff (57) mit „Der Unhold“. Doch für Festivalleiter Gillo Pontecorvo garantiert derzeit allein die alte Garde risikobereites Kino, das Experimente wagt und durch Qualität fasziniert.
Dem Nachwuchs traut der Italiener weder Kraft noch Kreativität zu, um sich dem „kulturellen Einheitsbrei“ und der „Verflachung des Kinos“ zu widersetzen, wie er sagt. Eine These, die auch im Festivalland nicht unwidersprochen blieb. Insgesamt aber überwiegt in Venedig der Stolz über die Parade großer Namen. Venedig erwartet Nicole Kidman, Julia Roberts, Andie McDowell, John Malkovich, Robert De Niro und Bruce Willis.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
