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Unterm Strich

Der „Fliegende Ochse“ als Hauptpreis des 7. Schweriner Filmkunstfestes ist am Samstag an den deutschen Spielfilm „Engelchen“ von Helke Misselwitz gegangen. Der Streifen setze „große deutsche Filmtraditionen“ fort, erklärte die Jury zur Begründung. „Engelchen“ ist die Geschichte einer hochsensiblen verletzbaren Frau aus dem Kiez um den Berliner Ostbahnhof, die sich in einen illegal tätigen polnischen Zigarettenhändler verliebt. Sozial und psychologisch genau wird die Situation der Menschen in dieser Gegend wiedergegeben. Der preisgekrönte Film spiegelt nach Ansicht der Jury die Welt „in einem Wassertropfen“, denn das Schicksal seiner Helden wäre gleichermaßen in Hamburg oder New York denkbar. Den Publikumspreis des Schweriner Filmkunstfestes holte sich der in Deutschland uraufgeführte österreichische Streifen von Franz Antel, „Der Bockerer II“, einer Liebesgeschichte aus dem Wien der Nachkriegszeit.

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