: Unterm Strich
Apropos Friedensgespräche. Bernd Wilms will als designierter Nachfolger von Thomas Langhoff als Intendant am Deutschen Theater in Berlin die Wogen so bald wie möglich glätten. Seine überraschende Berufung zum Jahr 2001 war allenthalben auf Protest gestoßen. Er habe in dieser Woche bereits ein gutes Gespräch mit Langhoff geführt und ihn dabei auch um Vermittlung zum Ensemble gebeten, dem er inzwischen geschrieben hat. Na also, geht doch. In Kürze werde er auch mit dem Personalrat reden. Er sei sehr an einer weiteren Mitarbeit des Regisseurs Langhoff am Deutschen Theater interessiert, betonte Wilms am Mittwoch auf seiner ersten Pressekonferenz als designierter Intendant. Dabei teilte er mit, daß er seinen bisherigen Chefdramaturgen am Maxim Gorki Theater, Oliver Reese, mitnehmen werde. Von der Deutschen Oper Berlin werde deren geschäftsführender Direktor André Schmitz zum Deutschen Theater wechseln.
Wilms will mehr Premieren als bisher herausbringen und mit dem Etat auskommen. „Ich kann mir nicht vorstellen, daß man mit 38 Millionen Mark nicht erstklassiges Theater machen kann, das ist Quatsch.“ Radunski sprach in diesem Zusammenhang von einem Mißmanagement am Deutschen Theater. Gleichzeitig verteidigte er seine Entscheidung für Wilms. Er sei ein würdiger Nachfolger Langhoffs. Und so fort.
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