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Unterm Strich

Der australische Schriftsteller Morris West, dessen zahlreichen Romane auch auf Deutsch erschienen sind, ist im Alter von 83 Jahren gestorben. West erlag am Samstag in Sydney einem Herzversagen, wie sein Sohn Chris O'Hanlon gestern bekannt gab. Der Schriftsteller war seit über 40 Jahren einer der herausragenden Autoren der australischen Literaturszene.

Seine populären Romane, die sich häufig mit seiner Kritik an der katholischen Kirche befassten, erreichen weltweit Millionenauflagen und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Des Teufels Advokat“ und „In den Schuhen des Fischers“. Diese beiden Romane wurden auch verfilmt. Auf Deutsch sind mehr als ein Dutzend Romane erschienen, darunter auch „Der Botschafter“, „Die Gaukler Gottes“, „Lazarus“ und „Die Liebenden“.

Solche Sätze liest man gern, zwei Tage vor der Frankfurter Buchmesse: Michael Naumann sieht noch Überlebenschancen für die Buchpreisbindung. Er habe die Schlacht mit der neuen EU-Kommission noch keineswegs verloren gegeben, sagte Naumann gestern in einem Interview des Hessischen Rundfunks. Die Konstellation in der neuen Kommission sei zwar labil, sagte Naumann, aber er wisse, dass eine Reihe von Kommissaren auf seiner Seite sei. Fest stehe auf jeden Fall, dass eine Revision der über 100-jährigen Regelung des deutschen Buchhandels verhindert werde, „und sei es mit einem Gesetz“.

Naumann appellierte außerdem an den Börsenverein des Deutschen Buchhandels, „in seiner Kompromißbereitschaft nicht zu weit zu gehen“. Er müsse jetzt Positionen verteidigen, die dem vorigen Wettbewerbskommissar Karel van Miert schon sehr weit entgegengekommen seien und die er persönlich auch nicht für richtig gehalten habe.

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