: Unsportlicher Flughafen
Die Notgemeinschaft der Flughafen-Anlieger (NG) gehen davon aus, dass die Olympia Bewerbungs Hamburgs am Flughafen scheitern könnte. „Das Problem sind die Start- und Landebahnen“, sagte gestern NG-Sprecher Gerhard Kraft. Deren Kapazitäten seien nämlich keineswegs ausreichend, um einen Olympia-Verkehr zu bewältigen. Die Anlieger beziehen sich auf die Spiele in Sydney, „dort waren in der Spitze 1015 Flugbewegungen zu bewältigen“. Auf Hamburger Verhältnisse übertragen würde das 150 bis 200 zusätzliche Starts und Landungen beuten. Das sei mit den bestehenden Kapazitäten auch dann nicht zu erreichen, wenn man Geschäftsreisende aussperren, die Lufthansa-Technik schließen und Ferienfliegen verbieten würde. Zusätzliche Start- und Landebahnen aber wären durch die entstehenden Enteignungs- und Umsiedlungskosten 15mal teurer als alle bisherigen Investitionen in Fuhlsbüttel, haben die AnliegerInnen ausgerechnet. Sie plädierem deshalb für einen neuen Flughafen. Auch Athen hätte sich schließlich aus Anlass der Olympischen Spiele einen neuen Flughafen gebaut. „Wir behalten uns vor, das NOK und IOC gegegebenfalls zu informieren, damit die Olypischen Spiele 2012 nicht als crash games in die Geschichte eingehen“, kündigt Kraft an. san
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