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Unsicherheit in Skopje

Morgen Entscheidung des mazedonischen Parlaments zu Neuwahlen. Sozialdemokraten verlassen Regierung

SKOPJE dpa/ap ■ Der mazedonische Parlamentspräsident Stojan Andov hat die Abgeordneten des Parlaments in Skopje aufgerufen, morgen über dessen Selbstauflösung abzustimmen und den Weg für vorgezogene Neuwahlen freizumachen. Beobachter rechnen jedoch nicht mit einer Mehrheit für den Antrag. Die Sozialdemokratische Union (SDSM) will die erst im Mai gebildete Allparteien-Regierung wieder verlassen. Gründe für den Austritt wurden nach dem Beschluss der Parteiführung am Dienstagabend nicht bekannt. Andov warnte außerdem vor einer Störung des Friedensprozesses durch bewaffnete Albanerrebellen. In der Vertretung der Europäischen Union im nordwestmazedonischen Tetovo explodierte am Dienstagabend eine Bombe. Bei der Detonation sei niemand verletzt worden, hieß es. Es war bereits die zweite Sprengstoffexplosion innerhalb von vier Tagen. Unterdessen ist die Chefanklägerin des UN-Tribunals in Den Haag, Carla del Ponte, gestern zu Ermittlungen über etwaige Kriegsverbrechen in Mazedonien eingetroffen.

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