piwik no script img

Union wartet auf Migrationsgesetz

BRAUNSCHWEIG dpa ■ Die Unionsparteien wollen sich in der Zuwanderungsfrage nicht festlegen, bevor ein endgültiger Gesetzentwurf der Regierung auf dem Tisch liegt. CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer sagte gestern den Medien, er sei sich mit seinem CSU-Kollegen Thomas Goppel in einem Gespräch darin einig gewesen, dass die Regierung noch auf die Union zugehen müsse, bevor ein Konsens möglich sei. Der Entwurf von Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) sei für die Unionsparteien nicht akzeptabel, sagte Meyer. Bliebe die Regierung dahinter zurück, sei ein Konsens unmöglich. „Ich kann der Regierung nur eines auf den Weg geben: Sie soll sich wirklich anstrengen, auf die Opposition zuzugehen, wenn sie einen breiten Konsens ernsthaft will.“ Für CDU/CSU sei nicht wie für Schily die Situation am Arbeitsmarkt entscheidend, sondern die Integrationsfähigkeit.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen