Unglück auf Plattform im Golf von Mexiko: Ölteppich erreicht Strände
Umweltschützer entfernen an den Küsten Mexikos schon seit Tagen Öl. Nun melden auch Behörden verschmutzte Strände und befürchten schwere Schäden.
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Vize-Staatsanwalt Brown Gantús erklärte der Nachrichtenagentur AFP, er befürchte „schwere Umweltschäden“. In Campeche hatten Umweltschützer in den vergangenen Tagen nach Beobachtung von AFP-Journalisten einen rund 500 Meter langen Strandabschnitt gereinigt, vor dem das Wasser durch schwarze Flecken verunreinigt war.
In den vergangenen Tagen hatte das mexikanische Nachrichtenportal „El País“ berichtet, das Erdöl habe die vier südostmexikanischen Bundesstaaten Campeche, Tabasco, Tamaulipas und Veracruz erreicht, aus dem bei Touristen besonders beliebten Cancún wurden bisher keine Erdölflecken gemeldet.
Mehrere NGOs, darunter Greenpeace, hatten bereits am 18. Juli von einem 400 Quadratkilometer großen Ölteppich im Golf von Mexiko berichtet. Die Organisationen hatten ihn nahe einer Erdölplattform verortet, auf der es am 7. Juli eine Explosion und einen Brand gegeben hatte, bei der zwei Arbeiter ums Leben gekommen waren. Der Austritt von Erdöl war den NGOs zufolge aber bereits am 4. Juli festzustellen.
Das staatliche Erdöl-Unternehmen Pemex bestritt die Berichte über das Ausmaß des Ölteppichs. Es sei Anfang Juli lediglich zu einem „natürlichen Austritt von Kohlenwasserstoff“ gekommen. Das Leck sei am 22. Juli abgedichtet worden.
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